Die GRÜNE SCHULE wurde im Frühjahr 1980 von Ausbildern gegründet, um neue (und sicher auch mehr selbstbestimmte) Wege der beruflichen Bildung zu gehen. Wir standen von Anfang an im Wettbewerb mit wesentlich größeren Anbietern und es war absoluter Grundsatz, dass nur eine optimale Durchführung der angebotenen Lehrgänge den Fortbestand und das Wachstum des kleinen Pflänzchens GRÜNE SCHULE sicher stellen konnte. Der Begriff „Qualitätsmanagement“ war zwar noch nicht vorhanden, aber im Zweifel galt immer der Grundsatz: wir wollen die bestmöglichen Ergebnisse!

 

37 Jahre später:

kontinuierlich ist aus den kleinen Anfängen eine bundesweit einmalige berufliche Bildungseinrichtung gewachsen.

  • spezialisiert nur auf den „Grünen Bereich“,

  • regelmäßig in den Kammerprüfungen mit den besten Ergebnissen

  • und insbesondere einem Stamm an weit überdurchschnittlich engagierten Mitarbeitern (und Mitarbeiterinnen natürlich).

 

Auch formales Qualitätsmanagement

(nach AZWV, nun AZAV) wurde seit 2000 ein zunehmend wichtiges Thema, weil

 

- wir als Einrichtung zur beruflichen und sozialen Integration steigenden Anforderungen und Erwartungen z. B. bei der Qualifikation der Mitarbeiter, der Transparenz von Verantwortung, der Rechnungslegung und der Dokumentation der Ergebnisse gerecht werden wollen.

 

- mit der Gesetzesänderung des SGB III Weiterentwicklungen angekündigt wurden, über die bisherigen Bemühungen der Bundesanstalt für Arbeit bei den Qualitätsregelungen im Benachteiligtenprogramm hinaus. Das ist u. a. eine Konsequenz aus der Regionalisierung der Arbeitsmarktpolitik und der Einführung der Eingliederungsbilanz im § 11 SGB III.

 

- die Regionalisierung der Förderung und ihrer Abrechnung in der neuen Förderphase des Europäischen Sozialfonds zwangsläufig einen höheren Kontroll- bzw. Dokumentationsaufwand zur Folge haben wird.

 

- die Orientierung an den Wünschen und Erwartungen der KundInnen unserer Dienstleistungen zugenommen hat. Die Einführung von Qualitätsmanagement beschränkt sich nicht auf die Optimierung von innerbetrieblichen Handlungsabläufen, sondern verbessert in erster Linie die Qualität und das Ergebnis der beruflichen und sozialen Qualifizierung der bei uns Beschäftigten, die Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung und ihre Integration in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft.

 

 

 

Die Entwicklung unseres Qualitätshandbuchs begann bereits 1992 in der Verwaltung der GRÜNEN SCHULE, denn es stellte sich rasch heraus, dass die Einarbeitung neuer Mitarbeiter/innen immer wieder die gleichen Anforderungen stellte: wie können schnell, effektiv und möglichst fehlerarm die komplexen Anforderungen und Zusammenhänge in einer Bildungseinrichtung vermittelt werden, damit die täglichen Aufgaben optimal und reibungslos erfüllt werden.

Zu diesem Zweck musste ein Handbuch her, um im Zweifelsfall nachschlagen zu können.

Ein Ringordner mit Mustervorlagen und vielen handschriftlichen Vermerken war die Nullserie dieses Handbuches und wurde im Büro (durchaus mit mehr oder weniger Engagement) fortgeschrieben, denn schon an diesen ersten bescheidenen Anfängen wurden auch die damit verbundenen Ängste deutlich: persönliches Wissen könnte leicht übertragbar werden. In (insbesondere für Bildungsträger) sehr turbulenten Zeiten eine durchaus nachvollziehbare Sorge.

Mit der Ankündigung der Änderung der rechtlichen Grundlage für die Trägerzulassung (AZWV) war dann ein mehr formalisiertes (und standardisiertes ?) Qualitätssicherungssystem vom Hauptauftraggeber gefordert.

 

Eine Vielzahl von Seminaren zum Thema „Qualität“ wurden plötzlich überall angeboten und auch in der GRÜNEN SCHULE wurde bereits 2001 der erste „QMB“ (Qualitätsmanagmentbeauftragte) berufen. Einen erheblichen Fortschritt bei der Erarbeitung unseres Handbuches erfolgte durch die Teilnahme unseres QMB an der Seminarreihe des Kooperationsverbundes Bochumer Träger mit der Organisationsberatung „MOVE“ aus Münster zur Vorbereitung der Zertifizierung.

 

Die sehr einschneidenden Sparmaßnahmen der Arbeitsverwaltung führten dann allerdings dazu, dass sich unser QMB selbständig machte und somit das Handbuch zunächst nicht mehr weiter fortgeschrieben wurde.

 

Nachdem uns im Frühjahr 2006 die Arbeitsverwaltung konkret wegen neuer Maßnahmen angesprochen hatte, wurde auch ein formales Qualitätsmanagement zum Zwecke der AZWV-Zulassung eingeführt, laufend fortentwickelt und aktuell auf AZAV umgestellt.

 

Regelmäßig überdurchschnittliche Prüfungsergebnisse sind unser wichtigster Qualitätsmaßstab.

So wurden schon mehrfach  Absolventen "Kammerbeste/r".

 

Wir wollen weiterhin die bestmöglichen Ergebnisse.

 

 

Bochum, im Mai 2017

Das Team der Grünen Schule